Grüntee
◉ Grüntee wurde im 9. Jahrhundert von Zen-mönchen aus China in Japan eingeführt. Seither hat sich der Grüntee in ganz Japan verbreitet und wird an vielen Orten angebaut. Grüntee wird heute in Japan nicht nur von Mönchen oder im Rahmen der Teezeremonie genossen, sondern von allen Menschen und bei unterschiedlichsten Gelegenheiten.
◉ Die Teepflanze für den Grüntee ist die gleiche wie für den Schwarztee.
Beim Grüntee werden die Blätter aber nicht fermentiert, sondern nur getrocknet.
Das führt zu einem feinen Geschmack, der sich vom Schwarztee doch recht stark unterscheidet. Aus dem gleichen Grund ist Grüntee aber empfindlich gegen Feuchtigkeit und Licht. Je nach Teesorte, Erntezeit und Behandlung nach der Ernte gibt es einen anderen Geschmack. Für die Teezeremonie werden die Blätter zu einem feinen Pulver zerrieben(matcha). In China wird heute hingegen vor allem leicht fermentierter Tee wie Oolongtee getrunken.
◉ Meistens trinken wir Japaner jedoch Tee aus ganzen Blättern.
Tee erster Qualität heisst Sencha, und unter dem Sencha ist Gyokuro absolute Spitze. Je höher die Qualität der Teeblätter ist, desto delikater ist der Geschmack. Um diesen nicht zu zerstören, bereiten wir ihn beim ersten Aufguss nur mit ca. 70 Grad heissem Wasser zu. Der zweite Aufguss sowie der Tee zweiter und dritter Qualität (Bancha) wird mit kochendem Wasser zubereitet. Sehr gut schmecken auch Genmaicha (mit geröstetem Reis vermischt) und Hojicha (leicht geröstete Teeblätter).
◉ In Japan trinken wir Grüntee immer ohne Milch oder Zucker. Hingegen passen verschiedene japanische und europäische Süssigkeiten sehr gut zu Grüntee.
Der Grüntee hat wie der Schwarztee Teein. Vor allem Matcha und Tee hoher Qualität sind sogar sehr stark an Teein. Wenn Sie also empfindlich sind, sollten Sie am Abend nicht solchen Tee trinken.
Genmaicha und Hojicha haben hingegen nur sehr wenig Teein und werden auch am Abend gut vertragen. Grüntee ist sehr reich an Vitamin C. Es gibt verschiedene Studien, die bei regelmässigem Konsum von Grüntee eine vorbeugende Wirkung gegen gewisse Krebsarten gefunden haben. Auch sonst ist Tee sehr gut für die Gesundheit, zum Beispiel bei hohem Blutdruck.
◉ Ähnlich wie beim Wein gibt es auch beim Tee gewaltige Unterschiede in Geschmack und Qualität, die von der Pflanze, dem Boden, dem Wetter und der Behandlung und Lagerung nach der Ernte abhängen. Im Gegensatz zum Wein wird der Tee aber mit dem Alter nicht besser.
Er sollte jung getrunken werden, und die neue Ernte im Frühling gleich nach dem Pflücken schmeckt besonders gut .
◉ Guter Grüntee enthält eine Mischung verschiedenster Aromen.
Er verbindet bittere, herbe und süsse Geschmacks-noten, ohne aufdringlich zu sein. Auch täglich getrunken, verleidet er nie. diverse Sorten grüntee bei seï–un-do, direkt vom biologischen produzenten aus Japan importierttips
tips zur zubereitung allgemein
teekanne
* Verwenden Sie eine Teekanne aus Keramik oder Porzellan, nicht aus Metall.
Die Teeblätter müssen sich frei entfalten können, benutzen Sie daher keine Einsätze oder Teeeier.
wasser
* Entkalktes Wasser ist am besten. Auch wenn Sie Tee zubereiten, bei dem die Wassertemperatur weniger als 100 Grad sein soll, muss das Wasser zuerst einmal gekocht werden.
* Lassen Sie nie heisses Wasser mit Teeblättern in der Teekanne länger stehen, als im Rezept verlangt, sondern giessen Sie bei jedem Aufguss allen Tee aus der Kanne in die Tasse. Mit den gleichen Teeblättern kann man ohne Qualitätsverlust zwei oder auch drei Mal Tee zubereiten.
* Sie können ohne weiteres Tee für mehrere Personen in der gleichen Kanne zubereiten. Lassen Sie dann den Tee etwas weniger lang ziehen, weil er auch während dem Einschenken noch stärker wird. Wenn Sie von einem Aufguss mehrere Tassen zubereiten, achten Sie darauf, dass alle Tassen gleich stark werden, indem Sie reihum kleine Mengen in jede Tasse giessen.
* Nachdem Sie die Packung geöffnet haben, sollten Sie die Teeblätter in der verschliessbaren Originalpackung von sei-un-do oder in einer Blechdose an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren und rasch aufbrauchen.
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